Die Grapefruitpflanze ist eine von weit über 60 verschiedenen Zitrusarten aus der Familie der Rautengewächse. Oft wird sie fälschlicherweise als Pampelmuse bezeichnet. Es handelt sich hierbei um zwei nahe verwandte, aber dennoch verschiedene Pflanzenarten. Weitere bekannte Familienangehörige sind Orange, Mandarine, Zitrone, Limone und Bergamotte. Die Grapefruit (Citrus paradisi) ist wesentlich größer als ihre bekanntere Schwester, die Apfelsine. Sie hat eine plattrunde Form und eine zitronengelbe Schale. Je nach Züchtung beträgt ihr Durchmesser 10 bis 20 Zentimeter und ihr Gewicht 200 bis 450 Gramm.
Die Schale der Grapefruit besteht aus zwei Schichten. Die äußere und gelbe wird Flavedo genannt. Die innere, weiße Schicht heißt Albedo. Das Flavedo ist das Ausgangsprodukt für das wohlriechende ätherische Grapefruitschalenöl. Das Albedo dient zusammen mit den Samen der Frucht zur Gewinnung des Grapefruitkernextrakts.
Der Name Grapefruit leitet sich wahrscheinlich von den englischen Begriffen „grape“ für Traube und „fruit“ für Frucht ab und spielt auf die traubenartigen Büschel an, in denen die Grapefruits in den Bäumen hängen.
Historisch ist es schwierig, Grapefruit und Pampelmuse zu trennen, da die Begriffe von verschiedenen Autoren synonym verwendet wurden. Die Früchte sind vielseitig einsetzbar. Neben dem Frischfruchtverkauf spielt die Gewinnung von Säften und Konzentraten eine zunehmende Rolle. Sie werden vornehmlich in der Getränkeindustrie verwertet und sind in den USA besonders beliebt. Die Schale der Grapefruit gilt als wichtigster Lieferant des Quellstoffs Pektin. Weitere Nebenprodukte sind das aromatische Grapefruitschalenöl, das Eingang in die Aromatherapie und Parfumindustrie gefunden hat.